Die Vollmondgöttin…
…in ihrer ganzen Pracht wenn sie über ihre Kinder am Himmel wacht.
Alles liegt im weißen Licht ,teils verborgen, teils im Offenen . Alles scheint so ruhig und friedlich, doch nicht ganz still.
So viele Geschöpfe sind emsig unterwegs, ein Rascheln im Gebüsch, oder ein leises Rufen aus dem dichten Blätterdach der Bäume, die majestätisch in den Himmel ragen, wie Geister, die sich zu Ehren der Göttin versammeln.
Die Luft ist erfüllt von der Magie, die überall an versteckten Plätzen gewebt wird. Die Energie ist stark, ist kraftvoll und miteißend.
Und ich mittendrin.
Ich saß in meinem kleinen Steinkreis, umringt von Kerzen , für jede Himmelsrichtung eine und drei weitere für die Mondgöttin in ihrer dreifachen Form.
In meinem Kessel brannten Kräuter und der Rauch zog duftend in den Himmel, ein leises Geräusch neben mir im Gebüsch verriet mir, dass ich nicht alleine war. Nachtwesen trieben sich um meinen Steinkreis herum und rochen wohl die leckeren Erdbeeren, die ich der Göttin mitgebracht hatte.
Barfuß saß ich da und öffnete meinen Haarzopf, sodass meine Haare offen herunter fielen. Ich breitete meine Arme aus :
„Oh große Göttin erhöre mich,
Ich bitte Dich.
Sieh mich und nimm mich in Deine weiß leuchtenden Arme.
Ich sitze hier unter Deinem Antlitz und webe meine Zauber,
spinne meinen Faden durch Raum und Zeit
bis in die Unendlichkeit.
Mutter Mondin zeige mir den Weg
so wie er für mich geschrieben steht.“
Ich atmete tief die Nachtluft ein, sie duftete so wunderbar nach meinen Kräutern und Blumen, die ganz still im Beet standen und der Mondin zuschauten, wie sie ihre Runde über den Nachthimmel zog.
Meine nackten Füsse spürten das feuchte Gras, während ich mich aufrichtete; die Mondin anschauend und ihre Kraft und Energie in mich aufnehmend stand ich nun da, und dann fühlte ich, wie der Boden unter meinen Füssen immer wärmer wurde, so als wenn Mutter Erde meine Füsse wärmen wollte.
Noch zwei Zauber webte ich, einer davon war für meine Mutter . Ich weiß ganz genau, dass alles gut werden wird, dass die Mondgöttin mich erhört hat. Der andere Zauber war ein Bannzauber, um gewisse Dinge und Menschen oder Ereignisse fernzuhalten.
Ein bisschen setzte ich mich dann noch und lauschte in die Nacht, sah einen Storch, wie er ganz oben auf einer Leuchte im Mondinlicht saß und es sah fast so aus, als ob er mich beobachtete. Ich hörte die Fledermäuse über meinen Kopf hinweg jagen und die kleinen Nachtwesen, die in den Büschen scharrten und raschelten. Es roch so gut nach Erde und nach Blumen, ich hätte noch ewig so sitzen können…
Doch dann spürte ich, wie Wind aufkam und Wolken langsam über den sternklaren Nachthimmel zogen und ich fühlte, wie auch meine Kräfte langsam gingen, obwohl ich hellwach war und alle Sinne noch geschärft waren. Aber mein Köper wurde nun langsam müde.
Ich dankte der Göttin für diese wunderschöne Nacht und ließ die Kerzen und den Kessel in dem Steinkreis brennen, bis sie von alleine ausgehen würden und verließ diesen wunderbaren Ort bis zum nächsten Treffen mit der Göttin.
Ich hoffe, meine Schwestern und Brüder hatten ebenfalls eine so schöne Nacht der großen Mondgöttin.
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Foto: (c) Hexenworte
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