Es war einmal vor langer, langer Zeit eine sehr alte Frau, mit Namen Großmütterchen Yaga. Sie war eine weise, liebenswürdige Frau und eine große Heilerin . Immer war sie freundlich und hilfsbereit, wenn jemand in Not war, oder einen Rat brauchte. Sie wohnte ganz allein, abseits des Dorfes im großen dichten Wald, in einem schmucken, kleinen Häuschen, umgeben von einem wunderschönen Garten. Doch ging sie auch hin und wieder gerne in das nahe gelegene Dorf, um nach den Leuten zu sehen und um hier und da ein Schwätzchen zu halten. Die Menschen dort mochten diese alte Frau sehr. Sie schätzten ihre Heilkunst und viele der Bewohner gingen auch öfters zu ihr in den Wald, wenn sie krank waren, oder etwas Medizin von Baba Yaga brauchten. Dafür bekam die alte Heilerin Gaben, in Form von einem schönen Stück Stoff, oder bunte Knöpfe und andere nützliche Dinge. Auch die Kinder mochten diese Frau gern, denn sie konnte so viele schöne Geschichten erzählen. Die Kinder riefen sie mit Baba Yaga an. Doch dann eines Tages, kamen fremde Männer von weither gereist und hielten in dem kleinen Dorf, um sich dort von ihrer langen Reise auszuruhen, aber auch, wie sie sagten, um ihr Werk zu verrichten. Diese Männer waren keineswegs freundlich , sie waren voller Argwohn und Boshaftigkeit im Herzen und ihre Seelen waren vergiftet, denn sie kamen im Namen des Heiligen Vaters, des Papstes, aus dem fernen Rom . Sie begegneten der Baba Yaga eines Tages und was diese Männer sahen gefiel ihnen ganz und gar nicht. Ihnen missfiel es, das diese Frau über ein großes Wissen in der Heilkunst verfügte und auch sonst ihren ganz eigenen Weg ging. Sie fingen an, Baba Yaga zu verfolgen und sie erzählten überall schlimme Geschichten über sie. Sie würde Kinder stehlen und sie nachts verspeisen, sie locke unschuldige Jungfrauen zu sich, damit sie bei ihr schuften müssten, nur, um sie dann umzubringen. Auch die Heilkräuter wären giftig und würden die Menschen nur verhexen, sie blendeten nur für das eigentliche Paradies. Und sie drohten den Menschen im Dorf, dass wenn sie sich mit dieser alten Hexe weiterhin abgeben würden, sie selber zu Dienern des Teufels würden und sie nach ihrem Ableben in der tiefsten Hölle leiden müssten. So vergifteten diese Männer langsam, aber sicher die Herzen und Seelen der Menschen. Es sind immer noch die gleichen Menschen aus dem nahen Dorf, das an den Wald grenzte, in dem Baba Yaga lebte. Doch nun fingen die Leute langsam an, Angst vor Baba Yaga und vor diesen Männern zu bekommen. Die Lügengeschichten taten also ihre Wirkung. Aus ihr wurde nun durch Geschichten und Legenden die böse, Kinder fressende, alte Hexe mit dem diabolischen Antlitz, die in einem Haus auf Hühnerbeinen lebt. Alles war für immer zerstört , all die Freundlichkeit, die sie den anderen Menschen entgegenbrachte und auch die Geschichten über ihre Kräuter und Heilkunst wurden einfach vergessen. Die Erinnerung an die wirkliche Baba Yaga verblasste und ihre wahren Geschichten sind nur noch wie ein leises Wispern im Wind der Ewigkeit zu hören. Diese Geschichte ist all den weisen und starken, mutigen Frauen (Männer ) gewidmet, die jemals wegen ihres Glaubens und ihres Wissens verleumdet, verfolgt und getötet wurden und es heute noch werden. ‚ Foto: pinterest Alle Texte und auch teilweise Bilder sind mein Eigentum! Kopieren ohne meine Einwilligung nicht erlaubt. Bei Interesse an der Verbreitung einer meiner Artikel, bitte eine E-Mail an mich, oder auf Facebook anschreiben….! |
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Ich mag Baba Yaga 🙂 Sie ist etwas ruppig doch hilft sie sehr