Sommersonnenwende


Die Sommersonnenwende wird auch Midsommer (und vielerorts auch Litha) genannt. Aber auch als Alban Heruin (walisisch) ist dieser längste Tag des Jahreskreises bekannt.
Ab diesem Tag fangen die Schatten wieder an zu wachsen, die Tage werden kürzer und die Nächte wieder länger, auch wenn wir es vielleicht noch gar nicht richtig bemerken. Doch noch ist Mutter Erde voller Fruchtbarkeit und Fülle, alles blüht und gedeiht aus ihrem Schoß.
Um den 20/21.Juni ist der längste Tag angebrochen und wir werden diesen Tag feiern ,wir wollen die Göttin (Mondin) und die feurige Sonnenfrau (Licht, Kraft ,Feuer) ehren und ihnen mit einem Ritual danken. Am Besten geht so etwas natürlich draußen in der freien Natur, auf einer Wiese oder im Garten, wo man ungestört ist . Wir wollen ja keine Nachbarn erschrecken (es sei denn man lädt sie einfach mal ein, so ein Fest mitzumachen)…
Als erstes muss Holz für das Feuer gesammelt werden; wer ein Lagerfeuer nicht machen kann, nimmt einfach einen Feuerkorb (…immer vorausgesetzt, die Wettergöttin Hulda macht da mit). Natürlich könnte man so ein Ritual auch in einem dafür vorgesehenen Raum machen , dann eben mit einem klitzekleinen Feuerchen, aber der Ablauf ist praktisch derselbe.
Während das Feuer angezündet wird , sagt man entweder alleine zu sich oder wenn man in einer Gruppe feiert, folgendes:
“ Heute feiern wir/ich die Sommersonnenwende, ich ehre die Erde auf der ich stehe, über mir ist der Himmel beleuchtet von Sternen und Mondin. Unter mir der Staub und die dunkle fruchtbare Erde. Ich bin mit Allem verbunden und verwurzelt und zünde nun das Feuer an, so wie es unsere/meine Ahnen schon vor langen, langen Zeiten taten.“
Wenn das Feuer langsam anfängt zu brennen, sagen wir/ich:
„Das Rad der Jahreszeiten dreht sich wieder ein Stückchen weiter und
das Licht nahm 6 Monate lang zu, bis zum heutigen Tag.
Heute ist Sommersonnenwende und das wollen wir feiern.
Denn morgen wird das Licht wieder verblassen, jeden Tag ein bisschen mehr,
so wie das Rad der Jahreszeiten sich weiterdreht.“
Dann sehen wir/ich in Richtung Osten und sagen:
„ Aus dem Osten weht der Wind,
kalt und klar,
und bringt neue Samen für das Land.“
Dann schauen wir/ich nach Süden und sagen:
„Die Sonne scheint hoch am Sommerhimmel,
und schenkt ihr Licht bis in den dunkelsten Winkel.
Sie leuchtet über die Felder, das Meer und die Berge
und spendet Wärme und Leben.“
Nun schauen wir/ich nach Westen:
“ Vom Westen bringt der Dunst den Regen und Nebel.
Lebenspendenes Wasser, ohne das wir nicht leben können.“
Zu guter Letzt schauen wir in den Norden:
“ unter meinen Füssen ist die Mutter Erde,
Dunkel und fruchtbar,
der Schoß, in dem alles Leben beginnt
und in den es später zurückkehren wird,
um wiedergeboren zu werden“.
Dann wird das Feuer, falls es nicht noch sehr gut brennt, neu angefacht.
Und zum Schluss sagen wir/ ich:
“ Heute zur Sommersonnenwende , feiern wir/ ich das Leben,
und die Liebe der Göttin ( Götter),
die sie uns schenkt durch die Erde unter meinen Füssen und den Himmel über mir.
So sei es! “

Ich finde dieses Ritual sehr schön, weil es keiner großen Vorbereitungen bedarf und man es entweder alleine oder auch mit mehreren feiern kann. Draußen auf einer Wiese oder umgeben von Bäumen, als auch in der Geborgenheit eines Hauses.
Wo auch immer ihr feiert, alleine oder in einer Gruppe , wünsche ich euch von ganzem Herzen eine gesegnete, wundervolle und magische Sommersonnenwende.
Möge die Göttin euch alle segnen und behüten….!
Text : Hexenworte
Fotos; Pinterest.com (Urheber unbekannt)
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