Hier nun der III.Teil :
–Vanille (Wasser/Venus);
Vanilleextrakte oder Aromen (wie die zum Backen) und natürlich auch die Schoten, sind nicht nur zum Backen gut geeignet, Vanille gehört in der Magie zum Element Wasser und ist ein perfekter Zusatz für die Liebes- / Sex-/ und Lust-Magie. Fügt etwas Vanillearoma ins Badewasser und noch etwas Rosenduft, um attraktiver und begehrenswerter zu erscheinen und zu duften. Vielleicht, um den heißgeliebten Partner noch mehr um den Finger zu wickeln !? Füge Vanillearomen ins Wischwasser und in Duftlampen (was die meisten ja kennen), um ins eigene Zuhause mehr Liebe und Freude zu bringen oder um diese zu verstärken. Vanillezucker , eine süße Mischung, im Haus in kleinen Schalen oder Flaschen verteilt, läßt die Liebevollen Energien zwischen den Partnern oder Familienmitgliedern wachsen . Man kann diesen Vanillezucker natürlich noch verstärken, indem man eine echte Vanilleschote dazu gibt; mit ein paar schönen Liebeskräutern zusammengemischt in eine kleine Hexen-Flasche gefüllt, ergibt sich ein wunderbares Liebesamulett für sich selbst oder für die Liebsten.
–Essig ;
Weinessig, Apfelessig, Kräuteressig usw. Alle diese Sorten können für magische Zwecke benutzt werden.
Im allgemeinen wird der Essig für leichte Flüche und Verwünschungen genommen. Nun nicht erschrecken bei den Worten Flüche und Verwünschungen, denn hier ist mehr die Abwehr gemeint. Also wenn eine Beziehung zwischen Freunden oder Kollegen im gemeinen Streit endet, und man selbst dann zum Opfer von übler Nachrede wird. Man ist umgeben von griesgrämigen, übellaunigen Personen, Kollegen. Der Chef oder die Nachbarn, die einem mit ihren sauertöpfischen Minen das Leben schwer machen. Dann versauert man eben ihnen mal einiges , indem mit etwas Essigmagie nachgeholfen wird. Wer keine größere Schadensmagie betreiben mag, aus welchen Gründen auch immer, wäre hiermit gut bedient.
Ein paar Schutzkräuter wie Salbei, Rosmarin o.ä. sowie Essig in eine kleine Flasche gegeben, wird zu einem Zauber, der eher defensiv ist und die Griesgrame dazu bringt, mit sich selber zu nörgeln, anstatt immer nur auf anderen herumzuhacken.
Bestes Beispiel für einen Essigzauber ist das ‚4 Diebe Essig‘ aus dem Hodoo . Es soll Personen vor Krankheiten und magischen Attacken schützen, besonders wenn diese ständig oder immer wieder anfangen. Man kann es sogar als Salatdressing anrichten oder als Badezusatz (hört sich jetzt bisschen schräg an, ist aber so) nehmen. Es stärkt einen und gleichzeitig schwächt es deinen Gegner…
*1Rezept für ein 4 Diebe Essig: (geht auch mit halbsoviel)
Jeweils eine Handvoll von
-Salbei
-Minze
-Rosmarin
– Thymian
– Raute ( Wein o. Gartenraute)
– Gänsefingerkraut oder Rainfarm
– Lavendel
– ca. 30g Kampfer..
Dies ist nur ein Rezept von vielen für das 4 Diebe Essig.
*(Es ist ein Rezept von Barbara Griffith (Barbara.Griffith@Colorado.edu) Ein Neudruck von 1965 , aus einem “ old Southern cookbook, „Housekeeping in Old Virginia,“ originally published 1879.“ )
Alles in eine Ballonflasche oder andere größere Flasche geben und mit Essig auffüllen. Die Öffnung mit einem Stückchen Leder verschließen und in die Sonne oder ein Sonniges Plätzchen stellen für ca. 2 Wochen . Danach in einer Nacht die Flasche von ihrem Platz entfernen, nicht tagsüber, um den Prozess des Gärens zu stoppen.
Versprüh es an die Haustür oder Treppenaufgang, sowie auf dem Grundstück der Person, die dir übel gesinnt ist und die du aus deinem Leben haben willst… Du kannst mit diesem 4 Diebe Essig und auch anderen Essigmischungen eine bestehende Beziehung, versauern… sodass sich die Partner streiten und letztendlich die Beziehung auseinanderbricht…und hierbei sind nicht nur Paare gemeint, sondern auch Geschäftsbeziehungen…
–Wasser. Ja richtig gelesen! Wasser, aber nur frisches Wasser,aus den Quellen,Bächen und Flüssen. Quellwasser ist am besten für magische Zwecke geeignet. Zum Reinigen von Eigentum , magischen Utensilien , wie Athame oder Schale etc… je nach Tradition. Und natürlich für sich selbst, vor Ritualen. Quell- und Flusswasser ist das am besten geeignete Wasser für das sogenannte Geweihte Wasser (oder auch Mondwasser).
Ein Ritual mit frischen Quellwasser bestehend aus 7 verschiedenen Bächen nahm die Zauberin und Priesterin Meda der Göttin Hekate vor; *Medea badete vor der Ernte der Alraunenwurzel in den Gewässern von sieben ständig fließenden Bächen. (https://hexenworte.wordpress.com/2014/02/27/185/ )
Der Blick in den Gemüsekorb:
Das wir Obst für magische Zwecke nutzen, ist ja bekannt. Äpfel, Orangenschalen oder Granatäpfel bspw. Aber auch einige Gemüsesorten können sehr hilfreich in der Magie, inbesondere in der Küchenmagie sein.
–Knoblauch (Feuer/Mars)
Knoblauch wird als Heilpflanze genutzt seit ca.3000 v. Chr. Es ist der Göttin Hekate geweiht und wird zur ihren Opfergaben mit auf den Altar oder an Kreuzwege gelegt. Nebenbei ist Knoblauch das Schutzkraut schlechthin und nicht nur bei Vampiren 😉 ! Knoblauchknollen im Haus schützen dem Glauben nach schon allein vor Diebstahl, Krankheiten, Unwetter, Geistern und bösen Seelen, sowie vor dem bösen Blick und anderen magischen Attacken.
Wer Knoblauch bei sich trägt, soll vor Monstern/ Dämonen , Stürmen, magischen und physikalischen Attacken geschützt sein.
Empfehlenswert ist es, nur die Knoblauchschale in magischen Beuteln oder Amuletten zu tragen, da diese nicht so stark riecht wie frischer Knoblauch, aber auch in Pulverform oder getrocknet wirkt er ganz ausgezeichnet.
Wer sich mit einem fiesen Geist auseinandersetzten muss oder unter anderen magischen Attacken leidet, sollte getrocknetes Knoblauchpuder in Linien an Fenster und Türschwellen ausstreuen. Auch bei der nächsten Hausreinigung kann die Haustür und Fensterrahmen und auch alle sonstigen Hauseingänge mit frischen Knoblauchzehen abgerieben werden.
Das sollte Diebe fernhalten und der Vorgang lässt sich auch excellent in ein Hausschutzritual integrieren.
Hänge einen ganzen frischen Knoblauchzopf (so wie in den alten Vampirfilmen) in die Nähe der Haustür auf und nichts, was man nicht eingeladen hat, kann dort über die Schwelle treten. Selbst andere Hexen, die einem etwas magisch Negatives anhexen wollen, haben keine Chance.
In der alten Volksmagie wurde die Haut/Schale der Knoblauchknolle verbrannt, um Geld im Haus zu halten, und entfernt Negatives aus dem Haus, besonders wenn Zwiebelschalen untergemischt sind. Auch soll es Depressionen verringern und den bösen Blick bannen.
Wann immer auch so etwas starkes wie Knoblauch zum bannen benutzt wird, ist es wichtig, etwas sanfteres hinterher zu räuchern, um die starken Energien im Zaum zu halten, (wer weiß, was sie sonst noch alles bannen wollten), ob nun als Räucherstick oder eine Mischung aus Lieblingsharzen und Kräutern.
Wer das Gefühl hat, verhext zu sein oder unter einer magischen Attacke zu leiden, sollte eine Knoblauchzehe unter sein Bett legen und auch ein rituelles Bad, bestehend aus einem Knoblauchsud/ -tee nehmen. Dieser Tee wird wie folgt hergestellt: 9 Knoblauchzehen in Wasser auf dem Herd kochen ( nur kurz durchköcheln lassen, so 1-5 Minuten und dann etwa 15 Min. ziehen lassen), dann abseihen und ins Badewasser geben. Traditionelle Heiler oder Medizinmänner und Frauen benutzen Knoblauch, um Krankheiten zu heilen indem sie eine frische Knoblauchzehe über eine Wunde rieben (Wir wissen ja alle heute, dass der frische Knoblauch desinfizierend wirkt) oder über den ganzen Körper, je nachdem, wo die Krankheit saß . Dann wurde diese Zehe in fliessendenes Wasser geworfen oder an Kreuzwegen vergraben.
–Ingwer (Feuer/ Mars):
Ingwer ist ein magischer Verstärker , ein Aufheizer, der sich besonders gut für die Verstärkung von Zaubern für Liebe und Geld eignet. Man kann z.B. ein einfaches Ingwer-Öl herstellen, indem man eine frische Ingwerwurzel (getrocknet geht auch), in ein beliebiges Öl (wie Olivenöl, Sonnenblumenöl o. ä.) legt . damit werden dann Dinge , wie die Brieftasche , Geldbörse, Schulden oder Kreditkarten eingerieben bzw. geweiht. Es eignet sich natürlich auch für Liebeskerzen oder andere Liebeszauberein.
Ingwer soll den Erfolg eines Zaubers sichern, wie schon erwähnt als magisches Ingweröl oder als ein Teil von Räucherwerken, das dann unterstützend zu den magischen Zauberwerken und Sprüche verwendet werden kann.
Aber darauf achten, dass es immer mit dem für den Zauber bestimmtem Kraut oder Harz gemischt wird, denn Ingwer wirkt nur unterstützend!
– Zitronen (Wasser/Mond); Wer hat nicht gerade in der Sommerzeit immer ein paar Zitronen im Haus, sei es zum Aufpeppen von Speisen oder als Saft mit Wasser oder Mineralwasser genossen, was belebend und sehr erfrischend wirkt. Auch zum Reinigen des Hauses oder für sich selbst, im magischen Sinne. Durch die entfernt ähnliche Form der Zitrone zum menschlichen Auge, könnte man sie auch als Schutz gegen den bösen Blick verwenden, doch Knoblauch und Zwiebeln sind da doch bedeutend stärker und wirkungsvoller.
Zitronen wirken unterstützend in einer vielversprechenden Liebes- und Freundschaftsangelegenheit. Zitronenschale (getrocknet) in kleine magische Beutel oder als Beigabe zu einem Räucherwerk und rituellen Bad, unterstützt die Liebesmagie. Auch können Zitronen zum Reinigen des Körpers vor einem Vollmondritual genommen werden.
In verschieden Ländern hängen Zitronen oft als Schutzamulett an Haustüren und Fenstern. In der neueren Volksmagie werden verschiedenfarbige Spieße (Holz ist sicher besser als Plastik) in eine Zitrone gesteckt und diese wird dann im Haus ( in einem bevorzugten Zimmer oder einfach an die Haustür) gehängt, denn das soll Glück und Segen bringen. Englische Hausbewohner hängen oder hängten Zitronen in den Schornstein ihres Kamines, um immer beschützt und gesegnet zu sein. In der Sizilianischen Volksmagie werden 9 Eisennägel in eine Zitrone gesteckt und mit einem roten dünnen Faden umwickelt und neben der Haustür aufgehängt, um den bösen Blick abzuhalten.
– Die Zwiebel ( Feuer/Mars) :
Die alten Ägypter verehrten die Zwiebel wie einen Gott und pflanzten sie immer in jeden ihrer Gärten . Wann immer man etwas so Göttliches in einem Garten oder im Gemüsekorb in der Küche hat, gibt es natürlich auch einiges an magischem Nutzen. Schneide eine Zwiebel in zwei Hälften und lege sie unter das Spülbecken, um alles Negative zu absorbieren. Aber die Zwiebelhälften mit neuen und frischen etwa alle 1 bis 2 Wochen auswechseln. Man wird überrascht sein, wie schnell die Zwiebel absorbiert und einschrumpelt (es heißt, wenn sie anläuft und richtig schrumpelig wird, ist das ein gutes Zeichen, das die Zwiebel gute Arbeit geleistet hat).
Stecke ein paar Nadeln in eine ganze Zwiebel und lege sie auf die Fensterbank, dies soll vor magischen Attacken und bösen Blicken schützen. Oder flechte Zwiebeln, am besten natürlich aus dem eigenen Garten, vom Bauern oder Biohof aber geht auch, zusammen zu einem Zopf und hänge diesen in die Küche oder an die Küchentür, um dein Haus zu schützen.
In der Volksmagie wird die Zwiebel, genauso wie die Knoblauchknolle, zur Behandlung von Krankheiten benutzt, sie wurde in zwei Hälften geschnitten und dann auf der betroffenen Stelle des Körpers gerieben, dort wo man die Krankheit oder Verletzung vermutete . Anschließend wurden die benutzten Zwiebelteile weggeschmissen. Seither wurde die Zwiebel auch als Sündenbock für Krankheiten angesehen.
Genauso wie bei der Knoblauchknolle wird aber die Zwiebelschale nicht einfach weggeworfen, sondern man kann sie verbrennen, um Geld anzuziehen und vor allem zu sichern, dass auch bleibt. Außerdem kann die getrocknete Zwiebelschale für Schutz und Bannung geräuchert werden und natürlich auch im entsprechenden Räucherwerk beigemengt werden, um das ganze etwas wohlriechender zu machen.
Im alten (und heutigen ) Ungarn wurden Zwiebelschalen während einer Geburt geräuchert um die Mutter und dann später auch das Neugeborene zu schützen. Man glaubte, dass in der Phase der Geburt sowie auch kurz danach , Mutter und Kind bösen Geistern und auch dem bösen Blick schutzlos ausgeliefert wären.
In der Europäischen Volksmagie ließ man den frischen Saft einer durchgeschnittenen Zwiebelhälfte über die Klingen von Schwertern und Messern laufen um sie so zu weihen und segnen. Warum das also nicht auch heute bei dem Athamen und Kräutermessern genauso machen!?
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Ich hoffe ich konnte euch zeigen und überzeugen, wie vielfältig doch die magischen Geschenke der Mutter Natur sein können und was man eigentlich davon schon alles im Hause hat.
Noch mehr Magie im Küchenregal in Teil 4.
Quellen:
Scott Cunningham
S.A.Lawless
Magie&Kräuterwissen d.Mittelalters
Fotos: Pinterest (Urheber unbekannt)
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Vielen Dank für diesen schönen Artikel!
sehr gern…..freue mich das er dir gefällt
ich bin wie immer begeistert 🙂 Wo gräbst du diese Dinge aus,wenn sie nicht grad in Dir sind?
Hallo, sehr interessant Deine Seite. Hast Du historische Quellen, nach welchen der Essig als Abwehrzauber oder als Schadenzauber genutzt wurde? Welches sind die frühesten Quellen die Du kennst.
Viele Grüße
Schorsch
Vieles sind mündliche Überlieferungen. Aber auch aus Büchern die über Aberglauben und Brauchtum gegen Hexerei und Magie handeln , die auch die damaligen Abwertungen von Frauen und ihrer Tätigkeiten im christlichen Glauben beinhalten. Meine ältesten Quellen sind aus dem frühen 18. Jahrhundert.