hexenworte

Traditionen, Geschichten und Wissen eines alten Weges

Die magische Zeit der Kräuter

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Magie im Morgenrot (c) unbekannt

Kräuter werden seit Tausenden von Jahren für die Heilung, Magie oder für Rituale genutzt. Seit wir Menschen als Sippen in Höhlen hausten und als Jäger und Sammler durch die endlosen Urwälder des Kontinentes streiften, waren Kräuter sowohl unsere Nahrung und Medizin, als auch eine Verbindung zu den Göttern. Es gibt unendlich viele verschiedene Kräuter, die für heilende und magische Zwecke eingesetzt werden.

Zu dem Thema Heilkräuter gibt es viele gute und lehrreiche Bücher.

Besonders interessant finde ich  Antiquarische Kräuterbücher bis zum  Anfang des 20. Jahrhundert etwa geschrieben wurden. Sie enthalten teilweise auch  viel Wissen über die magischen Rituale,die angewendet werden können,um Heil oder Lebenskräuter  mit Magie aufzuladen.

Zum Thema Heilkraft,  Spiritismus und auch Magie der Kräuter möchte ich  ein paar Bücher, von denen  ich auch  einige  habe,  sehr empfehlen:

– Bierbach Elvira: Handbuch Naturheilkunde. Urban und Fischer, München 2005

– W.D. Storl,  Pflanzen der Kelten / AT-Verlag, 2005

-W.D.  Storl ; Heilkräuter und Zauberpflanzen, zwischen Haustür und  Gartentor/ AT Verlag

-W.D: Storl; Von Heilkräutern und Pflanzgottheiten/Amrum Verlag Bielefeld

– W.D. Storl; Kräuterkunde / Amrum Verlag Bielefeld  2006

– Rätsch,Müller-Eberling,Storl;  Hexenmedizin/ At-Verlag 2005

– Christian Rätsch Der heilige Hain/AT-Verlag

-Christian Rätsch; Atem des Drachen/AT-Verlag

-Susanne Fischer-Rizzi, Blätter von den Bäumen/AT-Verlag

– Susanne Fischer- Rizzi, Medizin der Erde/AT-Verlag

Das Buch schlechthin gerade für Anfänger, was Rezepte für  Räuchermischungen und Öle betrifft:

-Scott Cunningham, das große Buch von Weihrauch, Aromaölen und magischen Rezepturen /Goldmann-Arkana Verlag.

– Scott Cunningham, Enzyklopädie der magischen Kräuter / Schirner Verlag-Darmstadt

Es gibt noch unendlich viele, wunderbare Bücher mehr, ( immer mal bei Google nachschauen).

Zurück  zu den magischen Kräutern oder Zauberkräutern:

Jedes einzelne Kraut hat seine ganz eigene Bestimmung , seinen ganz eigenen Charakter. Viele der Heilkräuter sind auch gleichfalls magische Kräuter, sie sollten  immer zu einer bestimmten Zeit gesammelt werden und mit dem richtigen Ritual , nur dann werden die Kräfte des Krautes magisch geladen.

Ich selbst sammle meine Kräuter immer  nach den Erkenntnissen  aus der Tradition alter Volksheilkunde, die vermutlich zurück  bis zu unseren Ur-Ahnen  geht.

Und laut dieser alten Weisheiten  sollen Heilkräuter  bei  abnehmender Mondin  geerntet werden. Die Kräutersammlerinnen , sowie  auch Generationen von Bauern/Landfrauen  wussten schon immer, dass die Neumondinsichel das  Zeichen für die Ernte der  Kräuter und anderer Pflanzen  ist.  Sie  sieht in dieser Phase auch aus wie eine riesige  Kräutersichel.

Jetzt werden sicherlich einige verwundert aufschreien und sagen, dass nach dem  Mondkalender aber die  zunehmende Mondin bis Vollmondin die geeignetste Zeit für die Kräuterernte sei.

Für viele Kräuterfrauen und Heilerinnen enthielt die Dunkelmondin die ganze angestaute und angesammelte Mondinkraft. Denn die Zeit der zunehmenden Mondin bis hin zur Vollmondin  nimmt  die Lebenskräfte  der Pflanzen. Wir wissen, dass die Vollmondin die Gewässer bewegt, Ebbe und Flut erzeugt. Ähnlich ist es auch bei den Pflanzen. So ist bei Vollmondin der Wassergehalt der Pflanze höher, was die Konzentration der Inhaltsstoffe und so die Wirkung des Krautes abschwächt.

Selbst der  Monat fing bei vielen unserer Urahnen  mit  beginn der Dunkelmondin an, über die Vollmondin und endete wieder bei der Neumondin.

In alten Zeiten sagte der kluge Bauer, dass das Gemüse und  die Früchte an zunehmender Mondin/Vollmondin  geerntet werden  sollten, da das Gewicht dann höher ist, eben durch den heraufgezonenen wässrigen Pflanzensaft… clever!

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Kräutermagie (c) Stoige

An den Neumondintagen sind dafür die Heilkraft-Festigkeit-Haltbarkeit  der Kräuter bzw. der ganzen Pflanzen am stärksten.

Auch die magischen Zeiten oder die Zwischenzeiten, die Schwellenzeiten genannt,  spielen eine wichtige Rolle. Denn jede Zeit löst ihren eigenen Stoffwechseländerungen bei einer Pflanze aus. Morgens ist es anders als am Abend; und Vollmondin wirkt eben anders als Neumondin.

Alle Kräuter, die heilend oder magisch positiv wirken sollen, werden während dieser magischen Zeit gesammelt.  Dafür ist  die Morgendämmerung geeignet, bevor die Sonne aufgeht, und man nicht mehr als einen hellen Streifen der Sonne  am Horizont sieht, wenn die Vögel noch nicht, oder nur zögerlich und verschlafen zu singen anfangen. Dies ist die beste Zeit um heilende, *gute*, Kräuter zu ernten. Auch in der Magie sind diese Kräuter als guter Schutz ( für das eigene Haus, Personen die es zu schüzen gilt, usw.) oder für andere positive Magie geeignet.

Die Abenddämmerung, wenn die Sonne blutrot im Schoß der Nachtgöttin versinkt und die ersten Nachtwesen aus ihren Behausungen kommen, wie Fledermaus oder Käuzchen, ist die beste Zeit für die Giftkräuter/ Schadenskräuter oder  auch  *Lüppekräuter genannt (* W.D: Storl, Pflanzen der Kelten/ATVerlag).

Noch einmal kurz  zusammengefasst. Laut der alten Volksheilkunde :

– bei  absteigender/abnehmender  Mondin werden  die Lebenskräfte  nach oben in die Pflanze (Blätter,Stängel, Blüten etc.) gezogen, da gleichzeitig die Wässrigkeit abnimmt.

– bei aufsteigender/zudehmender Mondin, werden  die Lebenskräfte in Wurzeln und Knollen etc,  (also für Wurzel und Knollengemüse ideal) gesammelt, das Wasser zieht nach oben.

Für bestimmte Zauberwerke  war und ist es  aber schon immer  Brauch gewesen, zu  der Zeit der  Vollmondin die dafür vorgesehenen  Hölzer oder Pflanzen zu sammeln.  Beispielsweise um daraus Zauberstäbe zu schnitzen oder Ruten.

Aber auch an der Dunkelmondin werden natürlich Hölzer und Pflanzen für die Magie gesammelt. So die Stacheln  des Weißdorn oder Schlehdorn.

Kräuter, die zu bestimmten Zeiten gesammelt werden , haben also nicht nur heilende Kräfte, sondern ihnen werden dann auch bestimmte magische Eigenschaften zugeordnet, wobei die Zeiten des Sammelns auch nach  Traditionen und Zauber bestimmt werden .

Einige Beispiele zu Kräutern, für verschiedene  Arten der Magie:

Bei abnehmender/Neu- mondin die Kräuter sammeln, die Magie hingegen bei zunehmender oder Vollmondin weben, wie z.B.

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Weissdorn

Geschäftlich: Weißdorn, Basilikum, Weihrauch, Sandelholz….

Liebe: Piment,Katzenminze, Rosenblüten, Granatapfel, Majoran, Rosmarin, Eisenkraut…

Pfefferminze, Baldrian, Lavendel, Schafgarbe….

Schutz / Reinigung:  Rosmarin, Salbei, Beifuss, Fingerhut, Ebersche , Pfeffer. Zwiebeln, Alraune….

Prophezeiung : Wermut, Beifuss, Bilsenkraut, Tabak, Basilikum, Wachholder,  Pfefferminze…../ hier könnte auch bei der Dunkelmondin magisch gearbeitet werden ,es liegt ganz an dem, was man erreichen/sehen möchte.

Mutterschaft/Fruchtbarkeit/Regulierungen der Zyklen ;  getr. Holunderbeeren, Eisenkraut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Rosmarin, Mönchspfeffer, Thymian, Beifuss, Frauenmantel, Damiana , Lavendel, Rosen u.v.m. die meisten davon sind auch Göttinnen geweiht wie die Schafgarbe (Freya) Beifuss (Artemis/Diana) usw.

Geld und Wohlstand; Tausendgüldenkraut, Zimt, Basilikum, Pfefferminze, Apfelblüten, Lorbeer, Tonka Bohnen usw.

Es gibt endlos viele Listen und Bücher über diese Zauber…. aber wer sich ein wenig mit der Heilkraft der Kräuter und anderen Pflanzen auskennt, weiß auch in etwa, was für welche Magie eingesetzt werden kann. Wichtig ist jedoch ,das man/frau immer ‚ intuitiv‘ vorgeht, sich auf das eigene Gefühl einlässt, auf das, was der Bauch einem sagt. Wie fast alles in der Magie , so auch in der Arbeit mit magischen Pflanzen, geht es meist nicht nur nach Anleitungen oder vorgeschriebenen Ritualen. Vielmehr sollte der eigene Weg gefunden werden, die eigene Zeit, der ganz eigene Rhythmus.

Welche Kräuter und Pflanzen für die Schadensmagie  gebraucht werden, wird jemand der sich mit Magie und deren Pflanzen beschäftigt, schnell herausfinden, auch, was wofür gebraucht und genutzt wird.

Viele der Kräuter sind Göttern und besonders  auch Göttinnen geweiht. Vor allem die Frauenkräuter und Liebeskräuter gehören unbedingt dazu. Frauenkräuter sind u.a. Fruchtbarkeitskräuter(s.o. Liste), wehenfördernde  o. Geburtskräuter auch Bettstrohkräuter genannt und  Aphrodisiaka.

Sie alle werden mit einem Ritual zu Ehren der jeweiligen Göttin oder der einen großen Göttin ( je nach eigener Tradition) geweiht. Und an den  Schwellenzeiten oder magischen Zeiten schweigend und bevorzugt barfuß und in ritueller Kleidung (ist aber sicher kein Muss) gepflückt. Dies wird seit Jahrtausenden von  Frauen oder heute Heilerinnen und Kräuterhexen  auf der ganzen Welt so gehandhabt .Natürlich genauso von männlichen Kräutersammlern/Hexen.

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Desweiteren empfehle ich allen, die sich auch für die Heilkunde/Volksheilkunde  und Mythen/Legenden/Sagen von Kräutern und Zauberpflanzen interessieren:

-Heilkraeuter. de ( große Sammlung an Beiträgen über Pflanzen )

-kraeuter-verzeichnis.de

– feenkraut.de

-zauber-pflanzen.de

-earthwitch.wordpress.com

-kraeuter-almanach.de

-storl.de

u.v.m.

** Alle vorgestellten  Bücher sind auf den bekannten Online-Büchershops fast immer erhältlich, oder auf den Webseiten der jeweiligen Verlage , bzw. Autoren erhältlich

Urheberrechte sowie die Verantwortlichkeit über Inhalte der Links,   liegen auf den jeweiligen Seiten.

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Alle Texte und auch teilweise Bilder sind mein Eigentum! Kopieren ohne meine Einwilligung nicht erlaubt. Bei Interesse an der Verbreitung einer meiner Artikel, bitte eine E-Mail an mich, oder auf Facebook anschreiben….!

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4 Kommentare zu “Die magische Zeit der Kräuter

  1. veledalantia
    23. Mai 2014

    Genialer Eintrag Sis 🙂

  2. Brigitte Binder
    24. Mai 2014

    Danke,danke ,danke…blessed be sister

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